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Prostatakrebs: Möglichkeiten der Prävention & Früherkennung

Die weltweit häufigste Krebserkrankung bei Männern ist Prostatakrebs. Nach der Diagnose bleiben die Betroffenen und ihre Angehörigen oft verunsichert, da das Wissen über diese Erkrankung zumeist eingeschränkt ist. Im zweiten Teil unserer Blogbeitragsreihe zum Thema Prostatakrebs soll es daher um Möglichkeiten der Prävention und der Früherkennung gehen.

Im ersten Beitrag dieser Reihe wurden bereits eine Einführung zu dieser Erkrankung und eine Zusammenstellung der Risikofaktoren gegeben. Mehr Informationen gibt es hier.

 

 

Prävention von Prostatakrebs

 

Wie bei allen Krebserkrankungen gibt es auch bei Prostatakrebs verschiedene präventive Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Risiko einer Erkrankung zu reduzieren. So ist die Prävention von Prostatakrebs ein wichtiges Thema für dieses häufige Krebsleiden des Mannes. Dabei sind nicht alle Risikofaktoren im Bereich der Krebsprävention bewusst beeinflussbar, es gibt jedoch mehrere Maßnahmen, die das Risiko senken können.

 

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, kann dazu beitragen, das Risiko von Prostatakrebs zu senken. Besonders wertvoll sind Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, Beispiele dafür sind Tomaten (enthält Lycopin), Brokkoli (enthält Polysulfiden) und grüner Tee (enthält Katechine). Der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch sollte hingegen reduziert werden. Ebenso wie andere stark verarbeitet Lebensmittel.

 

Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität spielt eine wichtige Rolle in der Prävention von Krebs. Regelmäßiger Sport, wie z.B. Ausdauertraining und Krafttraining, hilft, das Immunsystem zu stärken, den Hormonspiegel auszugleichen, erhöhte Stoffe im Blut abzubauen (zum Beispiel Blutzucker und Blutfette) und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Männer, die sich regelmäßig bewegen, haben ein geringeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.

 

Gesundes Gewicht halten: Übergewicht, insbesondere abdominales Fett, ist mit einem erhöhten Risiko für aggressivere Formen von Prostatakrebs verbunden. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, ein gesundes Körpergewicht zu halten und damit das Risiko zu senken.

 

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Ab einem bestimmten Alter (in der Regel ab 45 Jahren, bei familiärer Vorbelastung auch früher) sollten Männer regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wie die Bestimmung des PSA-Wertes (Prostata-spezifisches Antigen) durchführen lassen. Auch sind Abtastuntersuchungen im Rahmen der Vorsorge sinnvoll. Diese Tests helfen dabei, mögliche Anzeichen von Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen, zu einem Zeitpunkt wo Heilungschancen am besten sind.

 

Rauchen vermeiden: Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor für Lungenkrebs, sondern auch für aggressive Formen von Prostatakrebs. Der Verzicht auf Tabakprodukte kann das Risiko erheblich senken.

 

Alkoholkonsum reduzieren: Ein hoher Alkoholkonsum kann das Risiko für verschiedene Krebsarten, einschließlich Prostatakrebs, erhöhen. Männer sollten ihren Alkoholkonsum auf ein moderates Maß beschränken.

 

Stressmanagement: Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen und die Entstehung von Krebs begünstigen. Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, Yoga oder Atemübungen, können helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und das Risiko zu senken.

 

Im Rahmen der Krebsprävention ist es wichtig zu betonen, dass kein einzelner Faktor allein das Risiko für Prostatakrebs vollständig eliminieren kann. Eine Kombination aus gesunder Lebensweise, regelmäßigen Untersuchungen und Vermeidung bekannter Risikofaktoren bietet jedoch den besten Schutz. Gespräche mit dem Arzt über persönliche Risikofaktoren und die beste Vorsorgestrategie sind ebenfalls empfehlenswert.

 

 

 

Symptome und Früherkennung von Prostatakrebs

 

Im Frühstadium verursacht Prostatakrebs oft keine Symptome. Mit fortschreitender Krankheit können jedoch verschiedene Symptome auftreten:

 

– Häufiger Harndrang, besonders nachts

– Schwierigkeiten beim Wasserlassen

– Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen

– Blut im Urin oder Sperma

– Schmerzen im unteren Rücken, in den Hüften oder Oberschenkeln

 

Die Früherkennung spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Prostatakrebs. Männer ab einem Lebensalter von 45 Jahren (bei erhöhtem Risiko bereits früher) sollten regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen.

 

 

 

Der zweite Blogbeitrag dieser Reihe zu Möglichkeiten der Prävention & Früherkennung bei Prostatakrebs stellt den Anschluss zu den Hintergründen und Risikofaktoren dieser Erkrankung dar. Im nächsten Monat wird näher auf die Bereiche Diagnose und Behandlung eingegangen.

 

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